Die verborgenen Gefahren des Klimawandels

Die ersten Folgen des Klimawandels sind bereits zu spüren, was sich in Unwettern und starken Veränderungen im Wetten in zahlreichen Regionen der Erde widerspiegelt. Natürlich bleibt auch die Flora und Fauna nicht von diesen Umschwüngen verschont. Jedoch sorgt der Klimawandel nicht nur in der Natur, sondern auch bei Menschen für Schwierigkeiten. Wir haben den Einfluss des Klimawandels auf die biologische Vielfalt weltweit untersucht und sind zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen!

Auswirkungen des Klimawandels sind unbestreitbar

Der Klimawandel ist ein Thema, welches seit Jahren immer und immer mehr an Wichtigkeit gewinnt. Obwohl die Folgen in vielen Teilen der Erde klar zu spüren sind, gibt es weiterhin Menschen, die sich der Ausmaße nicht bewusst sind. Einige Daten, die die Veränderung des Wetter verdeutlichen sind folgende:

Es gibt zahlreiche Studien, die diese Tatsache belegen.

Auswirkungen steigender Temperaturen auf Tier- und Pflanzenarten

Steigender Temperaturen

Jahr für Jahr werden neue Rekorde gebrochen und die Temperaturen steigen unaufhaltsam weiter. Die steigenden Temperaturen sorgen dafür, dass Flora und Fauna an ihre Grenzen stoßen und nicht mit der Entwicklung der Temperaturen schritthalten können.

Das liegt zum Beispiel daran, dass steigende Temperaturen für die schneller Verdunstung von Trinklöchern sorgen. Die Gegenden werden immer trockener, was sich unmittelbar auf den Pflanzenwachstum auswirkt, der als Nahrungsquelle für viele Tiere dient. Dies wiederum hat einen Einfluss auf die Tierpopulationen. Auch das Fehlen von Trinkwasser sorgt dafür, dass die Tierpopulationen in einigen Regionen in Afrika stark schrumpfen.

Ein anderes Beispiel sind die immer schneller schmelzenden Eiskappen in der Arktis, die Eisbären das Leben schwer machen. So haben die Eisbären weniger Zeit zu jagen und sich eine Fettreserve für den langen Winter anzufressen. Eisbären gehören mittlerweile zu einer stark bedrohten Tierart, die innerhalb der nächsten Jahrzehnte komplett von der Erde verschwinden könnte.

Beide zuvor genannten Szenarien würden dann zu einer Kette an Ereignissen führen, die aktuell noch nicht abzusehen sind. Das Gleichgewicht der Natur würde in den jeweiligen Regionen außer Balance geraten.

Ein Beispiel aus der Welt der Pflanzen können wir Deutschland beobachten, denn die Wälder sind nicht für lange Dürreperioden ausgelegt. Die immer länger währenden Dürren sorgen dafür, dass die Wälder austrocknen und sich Schädlinge verbreiten. Daher finden in Deutschland bereits seit einigen Jahren ein Waldsterben statt, welches nicht aufzuhalten ist.

Auswirkungen der Stadterweiterung auf einheimische Arten

Stadterweiterung

Die Menschheit ist ein großer Treiber des Klimawandels, was an dem Ausstoß von Treibhausgasen durch Industrie und Verkehr liegt. Auch die wachsende menschliche Population sorgt für einen riesigen Bedarf an Ressourcen. So werden die Städte immer größer und für die Landwirtschaft müssen immer mehr natürliche Regionen weichen, damit der Bedarf der Menschen gedeckt werden kann.

Das bekannteste Beispiel dürfte hier die Abholzung des Regenwaldes in Brasilien sein. Hier werden täglich mehrere Hektar Regenwald gefällt, damit Palmölplantagen gepflanzt werden können. Der Regenwald gilt bekanntlich als „Lunge der Erde“. Das bedeutet, dass hier viel Kohlenstoff gespeichert und in Sauerstoff umgewandelt wird.

Das Abholzen dieser Wälder setz somit zum einen sehr viel Kohlenstoff frei, zum anderen kann kein Sauerstoff mehr produziert werden. Aber hier hören die Folgen noch nicht auf. Durch das Abholzen der Bäume wird auch der Regenfall deutlich reduziert, da weniger Wasser verdampft. Dies führt zu einer trockeneren Region in der eine Monokultur an Palmen gepflanzt wird. Dadurch wird viel Lebensraum für einheimische Tierarten zerstört, die in einer Monokultur nicht leben können, da die Lebensmittel und der Schutz des Waldes fehlt.

Veränderungen der Ökosysteme und Verlust von Lebensräumen

Der Klimawandel sorgt dafür, dass einige Gegenden der Erde unbewohnbar für Tiere und Pflanzen werden. Auch die Menschen selber ziehen sich aus gewissen Regionen immer weiter zurück, da Landwirtschaft aufgrund anhaltender Dürren nicht mehr möglich ist. Aber der Verlust von Lebensräumen bezieht sich nicht nur auf die Dürre.

Durch das Schmelzen der Pole verlieren zum einen die Bewohner dort ihren Lebensraum und zum anderen steigt der Meeresspiegel. Dies wird früher oder später dazu führen, dass küstennahe Regionen überschwemmt werden, was zu einem Verlust von Lebensraum führen wird. Auch die steigenden Temperaturen der Weltmeere sorgen dafür, dass das Ökosystem auf den Kopf gestellt wird.

So explodieren beispielsweise die Bestände an Quallen und Humboldt Kalmaren, was einen extremen Einfluss auf die Unterwasserwelt hat. Die Überpopulation sorgt dafür, dass andere Tierarten es schwierig haben zu überleben.

Auch die Korallenriffe dieser Welt haben Schwierigkeiten in den immer höheren Temperaturen zu überleben, was zum Verlust des Lebensraumes tausender Arten führt und ein Massensterben von Tierarten vorursacht.

Bedrohte Arten weltweit – Beispiele aus verschiedenen Kontinenten

Der Klimawandel gilt als die größte Gefahr für Tiere und Pflanzen. Bereits jetzt ist der Klimawandel für das Verschwinden zahlreicher Tierarten verantwortlich. Die Liste der bedrohten Tiere und Pflanzen ist lang. Hier sind einige Beispiele bedrohter Tierarten weltweit:

Kontinent Tierart Gefährdung durch Klimawandel
Afrika Afrikanischer Elefant Verlust von Wasserquellen und Vegetation durch anhaltende Dürren
Asien Schneeleopard Rückgang des Lebensraums in Gebirgsregionen durch Temperaturanstieg
Europa Iberischer Luchs Rückgang des Lebensraums in Gebirgsregionen durch Temperaturanstieg
Südamerika Goldener Löwenaffe Verlust des Regenwaldes, steigende Temperaturen und extreme Wetterereignisse
Australien Koala Lebensraumverlust durch Buschbrände, Hitze und Trockenheit
Antarktis Kaiserpinguin Schmelzendes Meereis verringert Brutplätze und Nahrungsverfügbarkeit
Weltweit (Meere) Korallenriffe (z. B. Acropora-Arten) Korallenbleiche durch steigende Meerestemperaturen und Versauerung der Ozeane

Die Liste der bedrohten Tiere ist deutlich länger und kann in gesamter Länge beim WWF eingesehen werden.

Das wird gegen den Klimawandel unternommen

Die Bekämpfung des Klimawandels ist das Ziel vieler staatlicher Bemühungen. Auch viele private Personen versuchen ihren Teil zur Verlangsamung der Folgen beizutragen. Hier sind einige Maßnahmen, die von Staaten ergriffen werden, um die Folgen des Klimawandels so klein wie möglich zu halten:

  • Staatliche Abkommen: Das bekannteste Beispiel ist hier sicherlich das Pariser Klimaschutz Abkommen, welches von bereits seit 2015 existiert und von fast allen Staaten weltweit unterschrieben wurde.
  • Klimaziele: Das allgemeingültige Klimaziel ist es, den Anstieg der durchschnittlichen Temperatur auf unter 2 Grad zu halten. Dieses Ziel wird jedoch vermutlich nicht eingehalten werden können.
  • Erneuerbare Energien: Viele Nationen weltweit setzen stark auf erneuerbare Energie und wenden sich von fossilen Energieträgern ab. Dazu gehören Solaranlagen, Windräder und Staudämme.
  • Handel mit Emissionen: In Europa gibt es den Handel mit Co2 Zertifikaten. Unternehmen, die viel Co2 ausstoßen, müssen mehr Geld zahlen. Dieses Geld wird dann für Projekte rund um den Klimaschutz eingesetzt.

Allgemein wird auch viel geforscht, um neue Möglichkeiten zu entdecken, die Erderwärmung und die Verschmutzung des Planeten zu minimieren. Es gibt auch viele aktivistische Gruppen, wie Green Peace oder die letzte Generation, die mit Protestaktionen immer wieder auf sich und das Thema aufmerksam machen.